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Tipps zum Tapezieren

5 praktische Tipps fürs Tapezieren

Sie tapezieren Ihre Wand selbst? Bitte denken Sie daran, dass es dabei ein paar Fallstricke gibt. Wieviel Tapete brauche ich genau? Welches Werkzeug sollte ich parat haben? Und was mache ich mit der alten Tapete?

Deshalb geben wir Ihnen in diesem Blogartikel fünf praktische Tipps fürs Tapezieren. Wenn Sie diese beherzigen, kommt es zu keinen bösen Überraschungen. Und Sie können sich sicher sein, dass Sie mit dem Ergebnis zufrieden sein werden.

Tipp 1: Tapetenbedarf berechnen

Kaum etwas ist bei Heimwerkerprojekten wohl so störend, wie die Feststellung, dass das Material nicht reicht. Dann bleibt nichts anderes als die erneute Fahrt zum Baumarkt. Deshalb nimmt man sich am besten vor dem Kaufen von Tapete ein bisschen Zeit, um den Tapetenbedarf zu berechnen. Möchten Sie eine gerade Wand ganz ohne Fenster und Türzargen tapezieren? Dann ist es sehr einfach, zu ermitteln, wieviel Tapete Sie dafür benötigen.

Zunächst messen Sie die Höhe und Breite der Wand aus. Die meisten Tapetenrollen sind 10 Meter lang und 53 Zentimeter breit. Also teilen Sie die Breite der Wand durch 53, um zu berechnen, wie viele Bahnen Sie benötigen. Für eine acht Meter breite Wand sieht das Ganze wie folgt aus: 800 / 53 = 15,09 = 16 Tapetenbahnen.

Um zu berechnen, wieviele Tapetenbahnen Sie aus einer Tapetenrolle erhalten, ermitteln Sie die Wandhöhe. Sie bestimmt, für wie viele Tapetenbahnen eine Rolle reicht. Wenn Ihre Wand 2 Meter hoch ist, erhalten Sie 10 / 2 = 5 Bahnen aus jeder Rolle. Anschließend brauchen Sie nur noch zu berechnen, wie viele Tapetenrollen Sie kaufen müssen. Dafür teilen Sie die Menge der benötigten Tapetenbahnen durch die Anzahl der Bahnen, die Sie aus einer Rolle erhalten. In diesem Fall also: 16 / 5 = 3,2 = 4 Rollen.

Handelt es sich um eine Dachschräge? Oder hat Ihre Tapete ein Muster? Dann ist das Berechnen des Tapetenbedarfs etwas aufwändiger. Aber zum Glück finden Sie in unserem Shop auch über dieses Thema einen Blogartikel.

Tipp 2: Das richtige Tapezier-Werkzeug besorgen

Wenn Sie sich dafür entschieden haben, selbst zu tapezieren, brauchen Sie auch Tapezier-Zubehör. Das wichtigste ist natürlich die Tapete. Aber es gilt auch einige andere Arbeitsmittel zu besorgen. Dazu zählt beispielsweise Tapetenkleister, ein sauberer Eimer zum Anrühren und ein Rührstab.

Außerdem kann es sich bezahlt machen, einen Tapeziertisch zu mieten oder zu kaufen. Auf ihm können Sie die Bahnen bequem zuschneiden. Legen Sie sich auch eine Wasserwaage und ein scharfes Messer zurecht. Beides erleichtert das gerade Schneiden der Tapete. Zudem benötigen Sie einen Kleisterpinsel, um den Tapetenkleister je nach Tapetenart auf der Rückseite der Bahnen beziehungsweise auf der Wand aufzutragen.

Je nach Deckenhöhe besorgen Sie sich gegebenenfalls auch einen Hocker oder eine Trittleiter. Wenn Sie dann auch noch einen Tapeten-Andrückroller zum Glattstreichen der Tapete griffbereit haben, sind Sie bestens ausgestattet.

Tipp 3: Alte Tapete von der Wand entfernen

Falls noch alte Tapete auf der Wand sitzt, sollte diese in den allermeisten Fällen entfernt werden. Das gilt umso mehr, wenn es sich um eine Strukturtapete oder besonders dunkle Tapete handelt. Fangen Sie erst mit dem Tapezieren an, nachdem Sie die alte Tapete entfernt und gegebenenfalls die Wand repariert und gereinigt haben.

Tapete abdampfen

Die einfachste Art, alte Tapeten zu entfernen, ist das Abdampfen. Erfreulicherweise geht das ganz einfach. Dafür brauchen Sie lediglich einen Dampf-Tapetenablöser sowie eine Stachelwalze.

In einem ersten Schritt reißen Sie die Tapete mit den Stacheln der Walze an. Danach halten Sie die Dampfplatte für ein paar Sekunden gegen die Wand, um die Tapete einzuweichen. Zum Schluss brauchen Sie die Tapetenbahnen nur noch von der Wand abzuziehen.

Tapete von Gipskartonplatten entfernen

Wurde die Wand, die Sie tapezieren möchten, mit Gipskartonplatten gebaut? Dann ist das Abdampfen der Tapete keine gute Idee. Dabei könnten nämlich die Platten Schaden nehmen. Stattdessen spachtelt man alte Tapete besser von der Wand ab. Am einfachsten geht das mit einem scharfen Malerspachtel. Aber auch beim Arbeiten damit ist Vorsicht geboten, um die Gipskartonplatten nicht zu beschädigen. Falls sich der ein oder andere Tapetenrest nicht gut mit dem Spachtel entfernen lässt, weicht man ihn am besten mit warmem Wasser ein. Nach einer kurzen Einwirkzeit sollten sich auch die letzten Rückstände lösen.  

Tipp 4: Unebene Wände tapezieren

Vor allem, wenn die neue Tapete verhältnismäßig dünn ist, muss der Untergrund unbedingt eben sein. Das gilt also beispielsweise für Vlies- oder Papiertapete. Achtet man nicht darauf, kann die Tapete später unschöne Stellen bekommen. Aber zum Glück kann man durch die Wahl der richtigen Tapetensorte und/oder nach einigen Vorbereitungen auch unebene Wände tapezieren und ein gutes Ergebnis erzielen. 

Vinyltapete: Die beste Tapetenart für unebene Wände

Fürs Tapezieren unebener Wände ist Vinyltapete am besten geeignet. Diese Tapetenart ist besonders dick. Deshalb kaschiert sie kleinere Risse, Kratzer und andere Unregelmäßigkeiten recht gut. Aber zaubern kann natürlich auch Vinyltapete nicht. Je nachdem, wie stark sie ausgeprägt sind, bleiben manche Schäden in der Wand unter der Tapete sichtbar.

Wände glätten

Weist die Wand größere Unebenheiten auf, die Vinyltapete nicht verdecken kann? Dann kommen Sie nicht drum herum, die Wand zu glätten. Entweder Sie verputzen die Wand komplett neu. Oft ist dieser Aufwand aber auch gar nicht nötig. Die meisten Löcher und Risse lassen sich nämlich auch mit Spachtelmasse und einem guten Malerspachtel reparieren. Und viele Rauheiten und Kleisterrückstände können Sie problemlos mit grobem Schleifpapier entfernen.

Tipp 5: Tapete mit Tapetenbordüre verschönern

Möchten Sie den Raum mit Zierelementen gestalten, aber Mustertapete ist Ihnen zu unruhig? Dann verschönern Sie die Wand doch mit Tapetenbordüre. Bordüren sind nur wenige Zentimeter breite Streifen, die auf die Tapete geklebt werden. Sie setzen individuelle optische Akzente. Entscheiden Sie sich zum Beispiel für eine Tapetenbordüre mit einem klassischen Muster, knalligen Farben oder hübschen Zeichnungen.

Die schönste Fototapete bestellen

Mit diesen fünf Tipps können Sie auch unebene Wände problemlos selbst tapezieren. Haben Sie sich für noch keine Tapete entschieden? Dann haben wir einen sechsten Tipp für Sie: Schauen Sie sich in unserem Webshop um. In unserer Kollektion finden Sie für jeden Raum die passende Fototapete. Von Naturmotiven bis hin zu Tapeten im Industrie-Stil ist alles dabei. Oder wünschen Sie sich eine Wand mit einem Motiv, das niemand anders hat? Dann gestalten Sie Ihre Tapete selbst und lassen ein eigenes Foto auf Fototapete drucken.

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