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Tipps zum Tapezieren

Warum benutzen Tapezierer ein Senklot?

Tapezierwerkzeug Senklot: Weshalb eigentlich?

Wenn Sie vorhaben, eine Wand oder gar ein ganzes Zimmer neu zu tapezieren, haben Sie sich bestimmt schon im Netz nach Gestaltungsideen oder Tipps umgeschaut. Womöglich ist Ihnen dabei der Begriff „Senklot“ über den Weg gelaufen. Professionelle Tapezierer haben dieses Tapezierwerkzeug regelmäßig im Einsatz. Aber warum macht die Verwendung eines Senklots Sinn? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in diesem Blogartikel. 

Wie funktioniert ein Senklot?

Ein Senklot ist ein Messinstrument, das aus einem Metallgewicht an einer Schnur besteht. Man könnte es als „kleinen Bruder“ der Wasserwaage bezeichnen. Aber anders als mit der Wasserwaage, die immer irgendwo angelehnt werden muss, lässt sich mit einem Senklot überall arbeiten. Wenn es freischwebt, hängt das Werkzeug nämlich aufgrund des Gewichts in Verbindung mit der Schwerkraft immer exakt senkrecht nach unten. Im Bauhandwerk kommt es deshalb oft beim Bauen von Mauern zum Einsatz. Im Gegensatz zur Wasserwage ist es beim Arbeiten außerdem nie im Weg.  

Was spricht für den Einsatz eines Senklots beim Tapezieren?

Vielleicht fragen Sie sich trotzdem noch immer: Aber warum benutzen ausgerechnet Tapezierer Senklote? Die Antwort ist denkbar einfach. Denn das Messinstrument erleichtert das korrekte Anbringen der ersten Tapetenbahn. Der Einsatz eines Senklots gewährleistet, dass die erste Bahn buchstäblich schnurgerade auf der Wand hängt. Weil die Wände der meisten Häuser nicht zu hundert Prozent gerade sind, ist das ohne Hilfsmittel sonst kaum zu schaffen. Denn dass die Tapete oben gerade ausgerichtet wird, bedeutet noch lange nicht, dass überall eine gerade Tapetenkante gelingt. Wer beim Tapezieren ein Senklot verwendet, hat dieses Problem nicht. Das ist auch bei der Anbringung von Tapeten mit einem Muster oder anderem Motiv von Vorteil.

Selbst beim Tapezieren ein Senklot verwenden 

Möchten Sie es professionellen Tapezierern gleichtun und beim Tapezieren mit einem Senklot arbeiten? Das geht ganz einfach! Am besten schlagen Sie dafür oben einen kleinen Nagel in die Wand. An ihm befestigen Sie ein Seil, an dessen Ende Sie ein Metall- oder Bleigewicht knoten. Danach zeichnen Sie mit einem Bleistift rechts neben dem Seil von oben nach unten eine Linie oder mehrere Markierungen an. Diese dienen beim Anbringen der ersten Bahn als Orientierungshilfe. Dann entfernen Sie das Senklot, nehmen sich eine Trittleiter und richten die erste Tapetenbahn von oben nach unten an der Wand aus. Sorgen Sie dafür, dass die Tapete genau an der Lotlinie anliegt und streichen sie vorsichtig von oben nach unten und von der Mitte hin zu den Seiten aus. 

So geht’s nach der ersten Tapetenbahn weiter 

Nachdem Sie die erste Tapetenbahn mithilfe des Senklots angebracht haben, schneiden Sie gegebenenfalls an der Decke überstehende Tapete mit einem Cuttermesser ab. Jetzt sollte die erste Tapetenbahn perfekt senkrecht hängen. Deshalb können Sie sich an ihr beim Tapezieren der weiteren Bahnen orientieren. Um sicherzustellen, dass alle Tapetenbahnen nahtlos ineinander übergehen, halten Sie jeweils einen Millimeter Abstand. Durch das Ausstreichen der Tapete beispielsweise mit einer Tapetenbürste schließt sich die Lücke von selbst und kleben die Bahnen exakt auf Stoß.